Jaja, die gute alte Blutgruppendiät. Hierzu gibt es so viel Kontroverses, Diskussionen, Kritiken aber auch viele positive Erfahrungsberichte.
Als ich vor ca. einem Jahr zum ersten Mal meine Blutgruppe erfahren hab (B+) wollte ich sofort gucken, was es nun damit auf sich hat.
Damals hab ich schon ordentlich nachgeforscht, was ich demnach essen sollte und was nicht. Mit ein paar Empfehlungen war ich einverstanden, mit einigen wiederum nicht. Letztendlich hab ich mich dann doch nicht dran gehalten, weil mich die kritischen Stimmen an der Glaubhaftigkeit haben zweifeln lassen.
Und nun - back to the roots.
Da ich gemerkt habe, dass ich trotz gesunder Ernährung, nicht zu viel etc. kombiniert mit einer ordentlichen Portion Sport doch nicht so einfach abnehme - und vor allem weil ich fast jeden Tag immer mal Bauchschmerzen, aufgeblähten Magen etc. hab.
Also obwohl es nix schweres ist, und dann noch sehr natürlich, nicht raffiniert, kein Weißmehl etc. ging es mir oft nicht wirklich gut. Und das, obwohl ich nicht durcheinander gegessen hab.
Tja, dann hab ich mich mal wieder umgeguckt und die Lebensmittel-Tabellen durchforscht.
Witzigerweise kam diese Thematik beim gemütlichen Abend mit Freunden auch zur Sprache - da M. von ihrer Schwester ein Blutgruppenkärtchen mit allen Empfehlungen für den A-Typ auf einem Blick erhalten hat. An dem Abend hatte ich übrigens auch wieder echt nervige Bauchschmerzen. Zusätzlich ein Babybauch wie im 5. Monat, steinhart. Aber nix neues für mich...
Zu essen gab es vorher übrigens eine Karotten-Ingwer-Suppe mit etwas Kokosmilch, dazu noch ein Erdnuss-Sojajoghurt Dip, Rosmarinkartoffeln und ein wenig türkisches Fladenbrot (yeah - was ein Mix...).
Und da ich laut Blutgruppendiät unbedingt Erdnuss und Weizen meiden sollte - auch Kokos und Soja ist nicht so dolle - fing das Spekulieren an.
Und das recherchieren.
Und nun will ich es einmal probieren. Meinen Körper beobachten - ob er auch diemsal rebelliert.
Blutgruppe B
Eine der selteneren Blutgruppen - ca. 10-15% der Europäer haben diese Blutgruppe.
Was gibt´s denn da zu essen?
Damals fand ich es sehr nett, dass ich quasi die einzige Blutgruppe bin, die ohne Bedenken Milchprodukte konsumieren darf.
Nun...naja. Vegan scheint für B nicht das allllerbeste zu sein. Rotes Fleisch, Ei und Milchprodukte wirken sich wohl richtig gut auf den Typ aus. Egal.
Zumindest hab ich nicht 0 - denn dieser Typ ist der "reine Fleischfresser" wie es oft beschrieben wird. Der vegetarische Typ ist A. Ausführliche Infos und große Tabellen findet ihr u.a. auf
dieser Seite.
Was besonders positiv ist:
grünes Blattgemüse, Ananas,
Spinat, Rüben, Auberginen, Kohl, Möhren,
Brokkoli, Melonen,
Zitrone,
Banane, Pflaumen, Walnüsse, Kidneybohnen,
Olivenöl,
Ingwer, Curry, Chili, Süßholz- und grüner Tee,
Hafer,
Dinkel, Reis, Hirse
Was gar nicht geht:
Tomaten,
Avocados,
Kokos, Sesam, Linsen,
Kichererbsen,
Rapsöl,
Weizen (
VK noch schlimmer als Weißmehl), Buchweizen, Roggen,
Glutenmehl, Mais, Amaranth,
Oliven, Artischocken,
Soja (auch Tofu etc.),
Granatapfel, Kaki,
Cashew, Haselnuss,
Erdnuss, Sonnenblumenkerne, Zimt, Stevia
Das meiste Nicht-Aufgeführte ist Neutral.
Alles Unterstrichene hab ich in letzter Zeit doch relativ oft gegessen. Und vieles geht wohl gar nicht.
Aber egal - ich will es nun mal ausprobieren und berichten.
Das Problem wird nun ein wenig der Proteinhaushalt sein. Soja, Tofu, Trockensoja, Gluten (Seitan) sind ja nicht empfehlenswert.
Deshalb muss ich mich wohl wieder mehr auf Erbsenprotein, Hanfprotein und Reisprotein besinnen. Und einfach statt Kichererbsen Kidneybohnen nehmen - das geht ja auch ganz gut. Hafer- und Reismilch ist ja auch gut - von daher passt das schon.
Oh - hier hab ich grad was süßes gefunden:
Blutgruppen-Comics! :D Verrückt...
Aber natürlich war es mit Recherchieren noch nicht getan...
Genotype Diet
Denn irgendwo hab ich "Genotype Diet" gelesen. Vom selben Autor (D`Adamo). Das ist quasi die Fortsetzung - nach weiterer Forschung etc.
Hier gibt es 6 Typen: Hunter, Gatherer, Teacher, Explorer, Warrior, Nomad.
Hier spielt die Blutgruppe zusammen mit einigen körperlichen Merkmalen:
Oberkörper-Beinlängen-Verhältnis, Ringfinger-Zeigefinger-Verhältnis, Oberschenkellängen-Unterschenkellängen-Verhältnis, Fingerabdrücke. Auf Youtube gibt´s dafür die Videos, wie was gemessen wird - z.B. das
Ringfinger-Zeigefinger-Verhältnis.
Nachdem fleißig alles gemessen wurde, bin ich dann auf folgende
hilfreiche Seite gestoßen, um dann letztendlich herauszufinden, welcher nun mein GenoTyp ist.
Und demnach bin ich ein
Nomade.
Dazu gibt es dann im Netz enige Beschreibungen - körperlich sowie charakteristisch. Und ich bin wirklich erstaunt, dass so viel passt. Neben der richtigen Einschätzung von Körpergröße, Augenfarbe, Körperform stimmt vor allem auch die Sache mit dem Immunsystem. Es wird quasi als "übertrieben gut" beschrieben. Und so ist es wirklich. Ich bin enorm selten krank, erkältet, angesteckt etc. Beschwer mich da natürlich nicht, aber merkwürdig ist es schon irgendwie. Dass im Vergleich zum starken Immunsystem aber die Verdauung ein wenig sensibel ist, steht da auch...
Hier könnt ihr genauere Genotyp-Beschreibungen nachsehen: Einmal
generell und dann gibt es
hier noch kleine Tipps für spezielle Themen.
Essenstechnisch ändert sich hier nicht soo viel für mich - bezogen auf die Blutgruppendiät.
Die absoluten Superfoods sind:
Blaubeeren, Lemons, Kirsche, Himbeeren, Erdbeeren, Melonen, Spargel, Blumenkohl, Brokkoli, Mangold, Rosinen, Karotten, Walnuss, Mandel, Macadamia, Hanf, Bier (haha... ist wirklich mein Superfood, aber Rotwein ist auch gut - puuh), Kokosöl (strike!).
Andere Basics sowie Getreide sind gleich mit der Blutgruppe B.
Da man über den Genotyp noch nicht so viel findet, hab ich mir nun das Buch (auf Englisch alles) per Amazon bestellt. Mit Versand 4 € für ein gebrauchtes - das kann man schon mal ausgeben...;)
Also - das wird nun mein neues Experiment. Alle letzten frischen unverträglichen Vorräte - v.a. Avocado, Tofu u. Tomate wird noch schnell vernichtet und ab morgen geht´s los!
Ach und um es nochmal zu betonen: Ich will es wirklich hauptsächelich für mein Wohlbefinden ausprobieren. Mir geht es nicht darum, nun 2 Kilo in einer Woche damit zu verlieren. Sondern einfach KEINE Bauchschmerzen zu haben und mich wohl zu fühlen. Und ich könnte wirklich nicht sagen, WOHER die Bauchschmerzen immer gekommen sind, weil es bei so vielen unterschiedlichen Sachen aufgetreten ist. Mein Stoffwechsel soll ganz einfach das bekommen, was für ihn am besten passt.
Die Blutgruppendiät bezieht sich ja auch auf den urpsrünglichen Diät-Begriff - der ja hieß: Ernährungsform. Also etwas Langfristiges.
Hach ja - was man nicht alles macht, wenn man lieber lernen sollte...:P
Naja, zumindest kommt das Thema Blutgruppen zu 1/12 bei einer Klausur auch dran...
Was ist Eure Meinung davon? Schon mal damit auseinandergesetzt? Erfahrungen gemacht / Erfahrungsberichte gehört? Und was ist Eure Blutgruppe? :)