Mittwoch, 14. September 2011

Heimatbesuch - Bericht # 2 (Kinderquatsch & Blitzkuchen)


Das zweite Mal Essen gehen in Aschaffenburg ging dann zum Glück ohne weitere Probleme aus. Ein stinknormaler Salat. Puuh.

Sonntags ging es dann 3 Stunden ins Fitnesstudio – danach ein liebloser Subway-Wrap...nicht der Rede wert.

Und am Montag wurde es Ernst – der erste vegane Oma-Besuch.

Kinderquatsch mit Fragespielen

Die erste Challenge: Meine 2 Geschwister in 4 Stunden Autofahrt unterhalten. Und irgendwie kamen die beiden selber darauf (auch sonst im Laufe des Tages) mich zu fragen, ob dies und jenes gesund ist. Da deren Ernährung in meinen Augen wirklich unter aller sau ist, hab ich das natürlich ergriffen und Milch, Burger, Käse, Butter, Eier etc. als ungesund zu betiteln. Manchmal sind große Schwestern ja Vorbilder...;)
Aber was die beiden essen...Frühstück: Cini Minis pur, Mittags: Reis mit Huhn oder einfach nur geröstetes Brot, Abends: Salamibrot oder heute: frittierte Mozzarellataler vom Lidl...zwischendurch  entweder Kinderriegel, Gummibärchen, max. 1 Apfel und Kaugummis. AAAAH!
Vitamine? Fehlanzeige! Mein Bruder isst Gemüse ab und zu, wenn es ihm vorgesetzt wird. Aber meine Schwester....außer Spinat und Tomatensauce auf den Nudeln NIX! Wirklich schade...aber was soll man machen – als Aussenstehende?


Schoko-Himbeer-Blitzkuchen



Eigentlich war der Plan, für den Onkel-Tante-Besuch 2 Tage später einen tollen, veganen Kuchen zu backen. Nun hieß es allerdings direkt nach der Ankunft, dass der Besuch heute Nachmittag schon kommen sollte.

Aber ein kurzer Rückblick. Zur Ankuft war Mittagszeit – und die Hühnersuppe stand schon auf dem Tisch. Dann hab ich Oma kurz ein „Update“ gegeben. Und nach Gestöhne und Kopfschütteln langsam aufhörten, hab ich mir ein Blitzmittag aus gekochten Karotten und angebratenem Tempeh gemacht.

Aufgrund der (gut, bereits geahnten) negativen Reaktion, hatte ich allerdings keine Lust, mehr darauf einzugehen. Bei Oma ist eh alles zu spät. So schlimm es klingt. Ihre ständigen Kundtuungen wie „Der Körper braucht Butter“ kenne ich schon zu Genüge und Diskussionen über gesundes Essen (ganz egal, wie viel Gemüse ich in mich reinfuttere) sind sinnlos.

Trotzdem – den Kuchen wollte ich backen. Denn wenn alle fröhlich Kuchen essen, nur dumm zu gucken war mir einfach zu blöd.
Glücklicherweise hatte ich von Aschaffenburg noch einen Sojamilchrest mitgenommen. Am Rührkuchenteig-Grundrezept vom tierrechtskochbuch entlangehangelt, hab ich dann folgendes gemacht:

Schokokuchen mit Himbeeren und Streuseln

Schokoteig:
300g Mehl
210g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
1 TL Backpulver
50g Kaba
35g Kakao
100g Sonnenblumenöl
1 Tasse (ca. 170g) Sojamilch

ca. 100g Himbeeren

Streusel:
150g Mehl
75g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
35g Öl

Die trockenen Schokoteigzutaten zusammenrühren, dann die Milch und das Öl dazu und umrühren.
Alles in eine gefettete 26er Springform geben. Die Himbeeren darüber verteilen. 


Die Streuselzutaten vermischen und über den Teig streuseln. 



Backzeit? Ähm – lieber selber probieren. Mit merkwürdigem Gasherd, der nur von Oma einzuschätzen ist, war das reine Glückssache. 



Ich fand ihn echt lecker! Die Streusel brauchen vll. ncht so viel Zucker – und Schokostreusel könnt ich mir da auch gut vorstellen – aber schön schokoladig mit der leichten Säure der Himbeeren...doch. I like! :)

Meine Geschwister waren zwar sehr eifrig am Rühren, Krümel Naschen etc., aber der „Kinderkuchen“ – also stinknormaler Blechkuchen mit Schokoguss und bunten Streusel – hat dann doch ihre alleinige Aufmerksamkeit bekommen. Alles andere war uninteressant. :) 


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